Wie sieht eine jugendgerechte Stadt der Zukunft aus? Diese und weitere Fragen diskutierten Jugendliche beim ersten Jugendgipfel im Juli 2022 in Monheim am Rhein. Es trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Jugendgremien der Partnerstädte Delitzsch (Sachsen), Malbork (Polen), Bourg-la-Reine (Frankreich) und Tirat Carmel (Israel).
Auf der Wiese an der Freilichtbühne errichteten die Jugendlichen ein Camp, in dem sie sowohl übernachteten als auch tagsüber in fünf verschiedenen Workshops über eine jugendgerechte „Stadt der Zukunft“ diskutierten. Neben der thematischen Auseinandersetzung in den Workshops wurde bis in die Abendstunden gemeinsam Tischtennis gespielt, viel getanzt und gelacht.
Im Workshop zu Zero Waste und Nachhaltigkeit ging es unter anderem um Abfallvermeidung im Alltag. Die Jugendlichen stellten aus einfachen Materialien Badebomben her und verwandelten alte T-Shirts in Taschen. Zudem setzten sie sich mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen auseinander.
Die Jugendlichen diskutierten, wie sich Wirtschaft und das eigene Konsumverhalten auf Umwelt, Klima und Menschen auswirkt. Hier wurde unter anderem das Thema Fast Fashion und dessen globale Strukturen behandelt.
In dem Workshop „Who I am“ setzten die Teilnehmenden sich mit der eigenen Person und den eigenen Bedürfnissen auseinander. Eine zentrale Rolle spielte hier auch die Auseinandersetzung mit dem direkten und indirekten Umfeld (Mitmenschen und Mitwelt) sowie eine globale Perspektive auf die eigenen Bedürfnisse und deren Auswirkungen auf andere/s.
Im Medien-Workshop lernten die Teilnehmenden, mit der Kamera umzugehen, Gefilmtes zu bearbeiten und die Stimmung im Camp aufzufangen.
Im Tanz-Workshop erkundeten die Jugendlichen die Welt der „Street Art", insbesondere die Werke von Banksy, Blu und Ericailcane, und behandelten so Fragen zu den Themen Identität und Transformation. Die Aktivitäten konzentrierten sich auf Körperlichkeit, Körperbewegung und Tanz. Der Workshop fand sowohl auf der an der Freilichtbühne errichteten Bühne als auch an der Skateanlage im öffentlichen Raum statt.
Zum Abschluss des Gipfels präsentierten die Jugendlichen den Bürgermeistern und Vertreterinnen und Vertretern ihrer Städte die Ergebnisse ihrer Arbeit.
Das Video ist das Ergebnis des Medien-Workshop-Teams, welches den Jugendgipfel begleitet hat und zeigt Eindrücke aus dem Camp und allen Workshops.
Im Monheim am Rhein wurde der Jugendgipfel gemeinsam von den Abteilungen Kinder- und Jugendförderung und Interkulturalität und Städtepartnerschaften organisiert. Der Jugendgipfel wurde gefördert vom LVR (Landschaftsverband Rheinland) und dem Erasmus+-Programm der Europäischen Union.
